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Konferenz gegen Krieg, Sozialabbau & Rechtsentwicklung

Dezember 6 @ 11:00 - 17:00

*** Frank Deppe *** Input & Diskussion zu Kriegsdienstverweigerung mit der DFG-VK *** Diskussion zur antifaschistischen Strategie *** Podium zu Stadtteil und Basisansatz ***

Warum diese Konferenz?

Krieg, Sozialabbau und Rechtsentwicklung sind die prägenden Themen unserer Zeit. Während weltweit eine neue, multipolare Ordnung entsteht, gerät der Globale Norden durch die zunehmende imperialistische Konkurrenz unter Druck und versucht seine Vorherrschaft zu behaupten – mit Sanktionen und mit der Vorbereitung auf den Krieg. Die BRD versucht in dieser Gemengelage, ihre Position als ökonomische und politische Macht zu sichern und möchte kriegstüchtig werden: mit massiver Aufrüstung, der Militarisierung der Gesellschaft auf allen Ebenen, dem Ankurbeln der Rüstungsindustrie, aber auch mit sozialem Kahlschlag.

Die Grundlage dieser Entwicklung liegt in der tiefen und mehrdimensionalen Krise des Kapitalismus. Um ihre Profite trotz dieser zu sichern, werden die Kosten über Sozialabbau, Reallohnverluste und Preissteigerungen auf die arbeitende Klasse abgewälzt. Die Folgen spüren wir alle: steigende Lebenshaltungskosten, wachsende Unsicherheit, marode Infrastruktur und die Privatisierung öffentlicher Daseinsvorsorge.

Der Staat greift dabei zunehmend repressiv ein, um die Stabilität der herrschenden Ordnung zu gewährleisten und den Anforderungen des Kapitals zu dienen. Diese Krisendynamik nützt vor allem den Monopol- und Großkonzernen, die durch staatliche Politik abgesichert werden. Kleinere Kapitalfraktionen geraten dagegen unter Druck. Frustriert über den drohenden Abstieg und aus Angst vor der Proletarisierung wenden sie sich rechter Politik zu. Diese Entwicklung wird verstärkt durch den Zuspruch vieler, die sich politisch nicht mehr repräsentiert fühlen. Dies führt zur gesellschaftlichen Rechtsentwicklung, die bei weitem nicht auf die AfD begrenzt ist, sondern sich quer durch das politische Spektrum zieht.

Was erwartet euch

Mit der Konferenz wollen wir gemeinsam mit Hilfe vertiefender Beiträge analysieren, wie diese Entwicklungen zusammenhängen – und wie wir ihnen mit der Perspektive einer Gesellschaft ohne Ausbeutung, Unterdrückung und Krieg etwas entgegensetzen können. Unser Ziel mit der Konferenz ist es, die Verbindung zwischen den Themen sichtbar zu machen und zu diskutieren, wie die verschiedenen Kämpfe – gegen Krieg, Sozialabbau und Rechtsentwicklung – zusammengeführt und gestärkt werden können: gegen die Rechtsentwicklung – auf der Straße und in der Gesellschaft, gegen Krieg und Aufrüstung, gegen Sozialraub, rassistische Gesetzesverschärfungen oder Betriebsschließungen.

Dabei setzen wir als Organisierte Autonomie darauf „dort zu kämpfen, wo das Leben ist“: auf die Verankerung in Stadtteilen, in Betrieben und Nachbarschaften. Auf eine Organisierung und kontinuierliche Politik dort, wo wir leben und arbeiten. Mit dem Ziel, die Klasse zu erreichen und die forcierte Vereinzelung der Interessen zusammenzubringen. Diesen Ansatz wollen wir neben den vertiefenden Inputs, in Podiumsdiskussionen und anderen Formaten zur Diskussion stellen. Dabei wollen wir gemeinsam mit euch und den Referent*innen diskutieren, wie wir nachhaltig und erfolgreich gegen Krieg, Sozialabbau und Rechtsentwicklung vorgehen können.

Denn wenn jetzt etwas notwendig ist, dann ist es Ungehorsam und Widerstand.

Kommt vorbei, bringt eure Erfahrungen ein, diskutiert mit uns – für eine solidarische, kämpferische Perspektive gegen Krieg, Sozialabbau und Rechtsentwicklung!

Es wird spannend!

 

Weitere Infos und Programm unter: https://www.organisierte-autonomie.org/ungehorsam-jetzt/

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