Kurznachrichten gegen Krieg

Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland – nicht mit uns!

Beim NATO-Gipfel in Washington im Juli 2024 wurde angekündigt, ab 2026 wieder US-Mittelstreckenraketen in Deutschland zu stationieren. Klar ist, dass diese Raketen der Spirale der gegenseitigen Aufrüstung von NATO und Russland ein weiteres Kapitel hinzufügen. Die zukünftig in Deutschland stationierten Mittelstreckenraketen, u.a. sogenannte Tomahawk-Raketen, haben eine Reichweite bis 2500 km und können damit Ziele bis tief nach Russland erreichen. Zudem können sie mit atomaren Sprengköpfen ausgerüstet werden.

Mittlerweile wird davon ausgegangen, dass sich alle entscheidenden Bestandteile der Mittelstreckensysteme voraussichtlich in Stuttgart, Wiesbaden, Mainz-Kastel und vermutlich Grafenwöhr befinden werden.

Und damit macht die Stationierung uns verstärkt zur Zielscheibe von Angriffen. Sie bedeutet eine ständige Alarmbereitschaft Russlands und eine Steigerung der Gefahr von Fehlalarmen, sowie die Möglichkeit von kriegerischen Reaktionen. Ganz zu schweigen von der Inkaufnahme eines neuen Atomkriegs durch die weitere Konfrontation der USA mit Russland und China.

Umso wichtiger, sich dagegen zu erheben! Wir müssen aktiv werden und eine Perspektive für eine solidarische Gesellschaft ohne Krieg, Aufrüstung und Militär zum Ausdruck bringen!

Spiel, Spaß und Spannung bei der Bundeswehr?

Einen deutlichen Beitrag, die Gesellschaft in der BRD kriegstüchtig zu machen, leistet auch die Bundeswehr mit ihren Image-Kampagnen, die im Alltag fast nicht mehr zu übersehen sind.

Sei es in Dönerläden, die mit dem Dönerpapier die Botschaft der Bundeswehr weitergeben, sei es auf Bäckerei-Tüten, die von Kameradschafts-Sprüchen nur so triefen. Oder sei es bei der Fahrt mit der U-Bahn, S-Bahn oder dem Zug, bei der man sich vor der an den Stil eines Egoshooters angelehnten Werbung kaum noch retten kann. Doch damit nicht genug: Immer mehr angesagte Influencer von Tictoc, Youtube und co. nutzen ihre Reichweite für Werbung für die Bundeswehr. Reinschnuppern oder gar 4 Wochen „Probearbeiten“ bei der Bundeswehr, begleitet durch Kameras oder Handys – der Content wird schnell verfügbar auf Social Media hochgeladen. Dabei ist die Mission klar: Die Bundeswehr soll attraktiver werden und es soll ein anderes/besseres Bild von der Bundeswehr gezeigt werden.

Keine Überraschung eigentlich, nachdem ab 2026 die Musterung für alle nach 2008 geborenen Männer verpflichtend eingeführt werden soll. (K)Eine Frage der Zeit, wann auch die Wehrpflicht verpflichtend wird. Umso wichtiger wird es, dass wir uns gegen die zunehmende Kriegstreiberei der BRD wehren.