
Antikapitalistischer Block beim Ostermarsch 2025 in Nürnberg – Ungehorsam Jetzt – Zusammen kämpfen gegen Militarismus und Krieg!
23. April 2025Beim Ostermarsch 2025 in Nürnberg bildete der antikapitalistische Block unter dem Motto „Ungehorsam Jetzt – Zusammen kämpfen gegen Militarismus und Krieg!“ einen kämpferischen Teil des südlichen Demonstrationszuges. Der Aufruf der organisierten autonomie Nürnberg wurde von einigen linken und revolutionären Gruppen und Initiativen getragen, darunter die Antifaschistische Aktionskneipe, die FDJ Gruppe Nürnberg, die Linksjugend [’solid] Nürnberg, die Pension Ost, die Prolos, Reclaim Gostenhof und die Revolutionäre Zukunft Nürnberg. Vor Ort schlossen sich weitere Organisationen spontan an. Gemeinsam wurde ein kraftvolles Zeichen gegen Krieg, Militarismus und den kapitalistischen Normalzustand gesetzt.
Der südliche Zug des Ostermarsches startete um 13:30 Uhr am Kopernikusplatz in der Nürnberger Südstadt. Nach mehreren Redebeiträgen setzte sich der Demonstrationszug mit über 400 Teilnehmenden laut und entschlossen in Richtung Innenstadt in Bewegung. Der antikapitalistische Block war sichtbar und hörbar – mit Transparenten, Parolen und kämpferischer Stimmung. Am Block beteiligten sich über 100 Menschen, darunter viele Jugendliche und junge Erwachsene. Am Ziel vereinigten sich die verschiedenen Züge zur zentralen Abschlusskundgebung in der Innenstadt.
Der Block stellte sich klar gegen rassistische Spaltung, die aktuelle Aufrüstungspolitik und den Kriegskurs der Bundesregierung. Während Milliarden für Militär und sogenannte „Sondervermögen“ bereitgestellt werden, droht gleichzeitig ein drastischer Sozialabbau. Die Interessen der lohnabhängigen Klasse, der Jugendlichen, Erwerbslosen und Rentner*innen spielen dabei keine Rolle.
Dem wurde eine Perspektive der internationalen Solidarität entgegengesetzt – für eine Organisierung der Lohnabhängigen im Sinne des proletarischen Internationalismus. Denn: Kapitalismus bedeutet Krieg – und der Hauptfeind steht im eigenen Land.
Deutliche Zeichen gegen Krieg und Militarismus
Transparente wie „Nürnberg gegen Krieg“ oder „Zusammen kämpfen gegen Militarismus und Krieg!“ sowie zahlreiche kämpferische Parolen machten die Haltung des Blocks unmissverständlich deutlich. Lautstark und entschlossen wurde gegen imperialistische Kriege und ihre ideologische Begleitmusik demonstriert – ob in Schulen, Unis oder auf der Straße.
Während die Bundesregierung weiter Milliarden in die Bundeswehr pumpt, werden zivile Räume militärisch durchdrungen: In Bayern darf der Bundeswehr der Zugang zu Schulen nicht mehr verwehrt werden, und sogar die Zivilklausel an Hochschulen ist abgeschafft worden. Der militaristische Kurs zeigt sich überall – doch am Ostermontag wurde auch sichtbar: Es gibt Widerstand.
Der Widerstand geht weiter
Der Ostermarsch war ein Ausdruck dieses Widerstands. Doch er darf kein Einzelereignis bleiben. Der Kriegskurs der Bundesregierung geht weiter – unser Widerstand auch.
Kommt zu den wöchentlichen Antikriegskundgebungen in der Nürnberger Innenstadt am Weißen Turm. Achtet auf Ankündigungen – organisiert euch, bleibt laut, bleibt unbequem, werden ungehorsam.